Jüdisches Leben und Denken wird in Dubai nicht nur geduldet sondern jetzt auch gefördert
Als eine der wenigen und kaum in der politischen Öfffentlickeit wahrgenommenen aussenpolitischen Moderations-Erfolge der Trump-Regierung gilt die diplomatische Annäherung der VAR-Staaten und Israel im 2. Halbjahr 2020.
Vorangegangen war bereits in Dubai die Duldung der Gründung und Öffnung einer kleinen jüdischen Gemeinde in Dubai mit einer eigenen kleinen Synagoge in einer Villa der Stadt.
Darüberhinaus versprachen die politisch Verantwortlichen in Dubai noch die Förderung eines großen und einmaligen interreligiösen Projekts vor Ort:
"...Die Herrscher der Vereinigten Arabischen Emirate bemühen sich um eine Förderung der Gemeinde unter anderem durch die Förderung überkonfessioneller Veranstaltungen. Sie versprechen zudem den Bau eines milliarden schweren überkonfessionellen Komoplexes in Abu Dhabi mit einer Moschee, einer Kirche und einer Synagoge. Dahinter steht der Versuch der Emirate das Image im Westen aufzupolieren. Zugleich nähern sich - geeint durch den gemeinsamen Feind Iran - die arabischen Golfstaaten und Israel an ...".
https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/die-geheime-synagoge-am-persischen-golf/
Infolge dieser Veränderungen und die Ermöglichung neuen jüdischen Lebens in den arabischen Golfstaaten haben sich jetzt Anfang des Jahres 2021 auch neue jüdische Gemeinden gebildet um sich jetzt in einem Verband zusammenzufinden:
"Nach der Annäherung zwischen mehreren arabischen Ländern und Israel wollen die in sechs Golfstaaten lebenden Juden ihre Kultur dort stärker fördern. Jüdische Gemeinden in Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Kuwait, Katar und dem Oman schließen sich dafür zu einem neuen Verband zusammen. Ziel sei es, jüdisches Leben in diesen Staaten "aufblühen zu lassen zum Vorteil von Anwohnern und Besuchern", teilte der Verband Jüdischer Gemeinden am Golf (AGJC) zu seiner Gründung mit. Vor allem die Emirate und Bahrain beteiligen sich am interreligiösen Dialog. In Bahrain werden jüdische Feiertage zelebriert, in den Emiraten leben schätzungsweise 3000 Juden...".
https://www.n-tv.de/der_tag/Verband-will-juedisches-Leben-und-Kultur-in-arabischen-Laendern-foerdern-article22363715.html
Diese leise und kooperative bewusste vorsichtige Annäherung der Religionen und Völker in dieser Region steht dabei in einem bewussten Gegensatz zur aktuell leider kriegerischen Eskalation zwischen Israel und der vom Iran unterstützten und finanzierten Hamas-Organisation im Gaza-Streifen.
Man darf der Region deshalb die Stabilisierung und den Ausbau der sich hier entwickelnden völkerverbindenden Aktivitäten der VAR wünschen.
Lutz Bernard, Ass. jur., Berlin
Autor und Dubai-Fan
Lutz Bernard ist Volljurist und arbeitet als Online-Marketing Berater, Autor und Fach-Experte. Werdegang: Nach dem Abitur 1973 studierte er Rechtswissenschaften an der FU-Berlin und absolvierte 1980 das 1. und nach dem Referendariat das 2. Staatexamen 1983. Seit Mai 1983 war er als Rechtsanwalt und seit 1993 auch als Notar selbständig tätig.
Seit dieser Zeit befasste er sich auch mit der Aufbereitung und Veröffentlichung von juristischen Blogs, um allgemein Rechtssuchende und Interessierte zu verschiedenen Themen wie Vereinsgründung und Vereinsführung, aber auch Insolvenz-, Bau- und Internet-Recht online zu informieren. Gleichzeitig hat er sich auch auf dem Wissens-Portal „wer-weiss- was.de“ als Fachautor gezeigt, der viele von den Nutzern positiv bewertete Antworten auf gestellte Fragen in den Bereichen Vereins-Recht und Vereins-Organisation einstellte.
Dort ist er als Fachautor mit vielen wertvollen Tipps und Informationen veröffentlicht worden. Inzwischen hat Lutz Bernard auch erfolgreich eine Zusatzausbildung als Trainer und Dozent bei der Berliner BTA-Akademie erworben. Details seiner Vita können Sie auch jederzeit online auf dem Portal LinkedIn einsehen.