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Neuer FIA-Chef aus Dubai ändert Formel 1-Regeln

Neuer FIA-Chef aus Dubai ändert Formel 1-Regeln

Seit dem vergangenen Jahr 2021 hat die FIA, also die Managementfirma für die Formel 1, es ist der in Dubai geborene ehemals auch selbst erfolgreiche 14-malige Sieger der Middle East Rally, Mohammed Ben Sulayem. Was wird sich mit ihm ändern?


Neuer FIA-Chef aus Dubai ändert Formel 1-Regeln

Seit dem vergangenen Jahr 2021 hat die FIA, also die Managementfirma für die Formel 1, es ist der in Dubai geborene ehemals auch selbst erfolgreiche 14-malige Sieger der Middle East Rally, Mohammed Ben Sulayem.

Der neue FIA-Chef kennt also den Motorsport aus einer eigenen jahrzehntelangen Rennerfahrung. Das hat ihn einerseits sicherlich tief geprägt, wobei jetzt hinzukommt, das der gerne auch "internationale Rennzirkus der Formel 1" inzwischen auch regelmäßig in seiner Heimat mit 3 Rennen am Persischen Golf gastierte:

Bahrain / Sachir                      28.03.2021

Katar / Losail                           21.11.2021

VAE / Abu Dhabi                     12.12.2021

Und es war genau dieses letzte Rennen, was sicher die FIA-Führung zum Nachdenken zu Änderungen der Rennregeln brachte:

"... Max Verstappen gewann das Rennen vor Lewis Hamilton und Carlos Sainz jr. Verstappen wurde mit diesem Sieg zum ersten Mal Fahrerweltmeister, Mercedes wurde zum achten Mal in Folge Konstrukteursweltmeister.

Kontroversen verursachte eine WM-entscheidende Anordnung des Rennleiters Michael Masi. Nicholas Latifi löste durch einen Unfall kurz vor Ende des Rennens eine Safety-Car-Phase aus. Durch diese büßte der zu diesem Zeitpunkt führende Lewis Hamilton seinen kompletten Vorsprung ein. Max Verstappen, der zu diesem Zeitpunkt kaum mehr eine Chance auf den Sieg und den WM-Titel hatte, ließ bei dieser Gelegenheit frische Reifen aufziehen. Masi entschied schließlich, das Rennen für die letzte Runde nochmals freizugeben, statt es hinter dem Safety Car zu beenden. Mit seinen alten Reifen war es Hamilton nun nicht möglich, sich gegen Verstappen zu wehren, wodurch dieser die Führung übernehmen konnte...".

https://de.wikipedia.org/wiki/Formel-1-Weltmeisterschaft_2021#Gro%C3%9Fer_Preis_von_Abu_Dhabi

Deshalb sollen unbedingt Wiederholungsfälle derartiger Rennunterbrechungen vermieden werden. Dazu verkündete jetzt der neue FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem aus Dubai in einer Video-Botschaft 3 neu Formel 1-Regeländerungen für das neue Jahr 2022:

"... Wir können in einem Sport, der Sport sein soll, nicht so mit dem Regelwerk freestylen."

Ohne Schiedsrichter gebe es keinen Sport, bekräftigte Ben Sulaymen in seiner Mitteilung. Mit einem neuen virtuellen Rennkontrollraum - wie der Videoreferee im Fußball - soll mittels moderner Technologie und in direktem Kontakt mit dem Rennleiter die Entscheidungsfindung verbessert werden. Nicht mehr übertragen wird der Funkverkehr, dadurch solle Druck vom Renndirektor genommen werden. Bis zum Saisonstart am 20. März in Bahrain sollen zudem noch die Regeln des sogenannten Zurück-Überrundens beim Einsatz des Safety-Cars überarbeitet werden. Ben Sulayem ist sich sicher: Durch die Reformen werde die Formel 1 "noch mehr geliebt und respektiert werden".

https://www.n-tv.de/sport/formel1/F1-schmeisst-Rennleiter-raus-und-aendert-Regeln-article23135139.html

Nach der bisherigen Dominanz der FIA-Leitungen mit Personen im Wesentlichen aus Nordamerika und Europa war die Wahl des neuen in Dubai geborenen FIA-Chefs war bereits ein deutlicher Wandel in der FIA-Leitung zu erwarten. Andererseits ist dem neuen FIA-Präsidenten auch der Ruf eines erfahrenen Rennfahrers und Rennmanagers vorausgegangen mit der Erwartung, das er auch zeitnah notwendige Änderungen der Rennregeln durchführen wird. Diese Erwartungen hat bereits jetzt der neue FIA-Präsident aus Dubai, Mohammed Ben Sulayem, damit also bereits zu diesem Jahresbeginn erfüllt.

Man darf gespannt sein, was dieser tatkräftige neue FIA-Präsident als nächste Neuerungen oder Veränderungen noch einführen wird.

Lutz Bernard, Ass. jur.
Autor und Dubai-Fan

© Lutz Bernard Berlin

Über den Autor

Lutz Bernard ist Volljurist und arbeitet als Online-Marketing Berater, Autor und Fach-Experte. Werdegang: Nach dem Abitur 1973 studierte er Rechtswissenschaften an der FU-Berlin und absolvierte 1980 das 1. und nach dem Referendariat das 2. Staatexamen 1983. Seit Mai 1983 war er als Rechtsanwalt und seit 1993 auch als Notar selbständig tätig.
Seit dieser Zeit befasste er sich auch mit der Aufbereitung und Veröffentlichung von juristischen Blogs, um allgemein Rechtssuchende und Interessierte zu verschiedenen Themen wie Vereinsgründung und Vereinsführung, aber auch Insolvenz-, Bau- und Internet-Recht online zu informieren. Gleichzeitig hat er sich auch auf dem Wissens-Portal „wer-weiss- was.de“ als Fachautor gezeigt, der viele von den Nutzern positiv bewertete Antworten auf gestellte Fragen in den Bereichen Vereins-Recht und Vereins-Organisation einstellte.


Er ist Co-Betreiber der Internet-Portale:

Dort ist er als Fachautor mit vielen wertvollen Tipps und Informationen veröffentlicht worden. Inzwischen hat Lutz Bernard auch erfolgreich eine Zusatzausbildung als Trainer und Dozent bei der Berliner BTA-Akademie erworben. Details seiner Vita können Sie auch jederzeit online auf dem Portal LinkedIn einsehen.


veröffentlicht am: 18.02.2022 00:00
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