Dubais erstes Kohlekraftwerk geht 2023 ans Netz
Worauf hätten Sie getippt bei der Frage, welches große Kraftwerk welcher Art als nächstes in Dubai ans Netz geht: Solar-, Wasser- oder Atomkraftwerk? Nein, das nächste große Kraftwerk in Dubai wird wirklich ein Kohlekraftwerk, das überrascht: Denn Dubai verfügt nicht über Bodenschätze wie Kohle.
Größter Bodenschatz des Landes ist das Erdöl, dessen Vorräte jedoch nach den Schätzungen des Energie-Ministeriums in Dubai bereits im Jahr 2030 erschöpft sein könnten. Diese Einschätzungen haben natürlich bereits vor Jahren zur Suche nach alternativen für die Stromversorgung des Landes geführt. Danach soll Dubai bis zum Jahr 2050 bereits bis zu 75 % des Energiebedarfs über Solarenergie gedeckt werden.
Es geht daher in Dubai mit dem Kohlekraftwerk um die Überbrückung des Energiebedarfs bis ins Jahr 2050.
Und wie sieht die "arabische Energiewende in Dubai" dann im Einzelnen aus?
"... 3,4 Milliarden Dollar hat sich Dubai den Hassyan-Komplex kosten lassen, jetzt wird das erste Kohlekraftwerk des Wüstenstaates hochgefahren. Doch schon vor dem Start stehen zwei Dinge fest: Erstens wird das Kraftwerk bis 2023 so stark ausgebaut, dass es 2400 statt wie jetzt 600 Megawatt liefert und zweitens wird es wohl das erste, einzige und letzte Kohlekraftwerk sein, dass die Vereinigten Arabischen Emiraten je bauen werden.
Denn so merkwürdig das klingt, das Hassyan-Kohlekraftwerk ist Teil der arabischen Energiewende hin zu saubererer Stromerzeugung Die Strategie hat als Ziel, im Jahr 2050 rund 44 Prozent des in den Emiraten verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, 38 Prozent aus dem rund um die Emirate reichlich vorhandenen Erdgas, 12 Prozent aus Kohle und 6 Prozent aus Atomkraftwerken...".
Bisher werden die Energieerzeugungen mit den in Dubai ausreichend vorhandenen Energien von Gas und Erdöl realisiert. Dabei findet die Realisierung dieses Kohle-Kraftwerk-Projekts durch eine sehr interessante und internationale Arbeitsgemeinsschaft statt: Die Finanzierung erfolgt über die Finanzen der chinesischen "Seidenstraßen-Fonds", die bautechnische Realisierung übernimmt eine Kraftwerks-Holding aus Saudi-Arabien und die reine Kraftwerks-Technik stellt Generel Electric aus den USA.
Also wird mit internationaler Hilfe dieses große Projekt für 3,4 Milliarden Dollar realisiert, was wiederum auch die Internationalität des Standort Dubai's ganz deutlich unterstreicht.
Das bedeutet natürlich auch: In dieser Branche und an dieser riesigen Baustelle werden auch entsprechende Spezialisten benötigt. Kann dies auch Ihre neue Auslandstätigkeit sein?
Wir sind gespannt über den weiteren Verlauf dieser hochinteressanten großen Dubai-Baustelle.
Lutz Bernard, Ass. jur.
Autor und Dubai-Fan
Lutz Bernard ist Volljurist und arbeitet als Online-Marketing Berater, Autor und Fach-Experte. Werdegang: Nach dem Abitur 1973 studierte er Rechtswissenschaften an der FU-Berlin und absolvierte 1980 das 1. und nach dem Referendariat das 2. Staatexamen 1983. Seit Mai 1983 war er als Rechtsanwalt und seit 1993 auch als Notar selbständig tätig.
Seit dieser Zeit befasste er sich auch mit der Aufbereitung und Veröffentlichung von juristischen Blogs, um allgemein Rechtssuchende und Interessierte zu verschiedenen Themen wie Vereinsgründung und Vereinsführung, aber auch Insolvenz-, Bau- und Internet-Recht online zu informieren. Gleichzeitig hat er sich auch auf dem Wissens-Portal „wer-weiss- was.de“ als Fachautor gezeigt, der viele von den Nutzern positiv bewertete Antworten auf gestellte Fragen in den Bereichen Vereins-Recht und Vereins-Organisation einstellte.
Dort ist er als Fachautor mit vielen wertvollen Tipps und Informationen veröffentlicht worden. Inzwischen hat Lutz Bernard auch erfolgreich eine Zusatzausbildung als Trainer und Dozent bei der Berliner BTA-Akademie erworben. Details seiner Vita können Sie auch jederzeit online auf dem Portal LinkedIn einsehen.